Was ist Weihrauch?

Ein wertvolles Geschenk

Weihrauch (Olibanum) war nicht nur zu Zeiten der Heiligen Drei Könige ein wertvolles Geschenk, er ist es auch heute wieder. In früheren Zeiten war er meist in einen rituellen Kontext eingebunden – er ist es auch heute teilweise noch. In Indien sollten mit ihm Dämonen vertrieben werden. In der katholischen Messe symbolisiert der nach oben steigende Duft die Gebete der Menschen. Aber Weihrauch ist mehr als nur ein Symbol. So enthält Weihrauch als wichtige Inhaltsstoffe ätherische Öle sowie Boswelliasäuren. Die Substanzen wirken schmerzlindernd, entzündungshemmend, antibiotisch und abschwellend.

Anerkennung im Europäischen Arzneibuch

Indischer Weihrauch findet sogar mittlerweile Anerkennung im Europäischen Arzneibuch, was bedeutet, dass nur diese Weihrauch-Variante pharmazeutisch verwendet werden darf. Er wird dort empfohlen zur Behandlung von chronischen Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa) und Rheuma.

Nutzung in der Kosmetik-Industrie

Mittlerweile hat auch die Kosmetik-Industrie das Potential des Harzes für sich entdeckt und beliefert den Markt mit Cremes und Balsamen speziell für trockene und gereizte Haut.

Harz des Weihrauchbaumes

Weihrauch ist das Harz des Weihrauchbaumes (Boswellia). Boswellia zählt zur Familie der Balsambaumgewächse, welche sich in 24 verschiedenen Unterarten aufteilt. Der indische Weihrauch (Boswellia serrata), der Erwähnung im Europäischen Arzneibuch gefunden hat, wächst bevorzugt an trockenen Stellen. Der kleine, stark verzweigte Baum trägt seine gefiederten Blätter büschelweise, so wird die Verdunstung minimiert. Seine einzeln gefiederten Blätter verdichten sich zum Ende der Zweige hin stark. Die grünliche Rinde schält sich in glatten papierdünnen Stücken ab. Seine Blüten sind klein und sternförmig in zusammengesetzten Rispen angeordnet. Die Samen sind in einer dreikantigen Steinfrucht gut geschützt. In dem kargen Lebensraum ist der Schutz seiner Samen essenziell für das Überleben.

Gewinnung des Harzes

Zur Harz-Gewinnung werden die Äste und Stämme der wild wachsenden Bäume angeschnitten. Der dabei austretende weissliche Milchsaft wird an der trockenen Luft zu einer zähen Masse. Nach einigen Monaten werden die Harzstücke eingesammelt. Die Ernte kann nur bis zum Austrieb der Blüten und Blätter erfolgen, danach werden die Bäume geschont. Das so gewonnene Gummiharz kommt in Form von unregelmässigen Stücken oder Körner mit bräunlicher, gelblicher oder gelblich-rötlicher Farbe in den Handel. Generell erzeugt die erste Ernte minderwertigeren Harz. Seine Qualität wird aber im Verlauf der darauffolgenden Ernten immer besser. Nach drei Wochen erreicht die Qualität und der Grad der Reinheit ihren Höhepunkt. Die Harzausbeute liegt pro Baum zwischen drei und zehn Kilogramm. Dabei beträgt der Anteil an reinem Harz zwischen 50 und 80 Prozent, den Rest machen Boswelliasäuren, ätherische Öle, Gummen und Schleimstoffe aus. Hochwertig ist das helle Harz, es besitzt weniger oxidierte und nichtaktive Inhaltsstoffe. Minderwertige Qualität riecht meist muffig. Über 80 Prozent des produzierten Weihrauchs kommt aus Somalia, der Rest aus Ländern wie Äthiopien, Sudan oder Eritrea.

Durch die zeitintensive Gewinnung und die enorm langen Handelsrouten war Weihrauch in früheren Zeiten ein in vielen Kulturen hoch geschätzter Luxusartikel, der in Gold aufgewogen wurde. Könige und Götter wurden mit dem beim Verbrennen der Harze freigesetzten Düfte verehrt. Zudem wurde es auch bei der Technik der Mumifizierung gesellschaftlich hochstehender Persönlichkeiten im alten Ägypten eingesetzt.

Bedeutung in der Heilkunde

Eine lange bedeutende Tradition hat das Gummiharz ausserdem in der indischen, chinesischen, arabischen, ägyptischen und griechisch-römischen Heilkunde. Heiler und Ärzte aller Kulturen waren und sind sich in der heilenden Wirkung des Weihrauch-Harz einig. Im indischen Heilsystem Ayurveda wird Olibanum die Fähigkeit zugeschrieben, bei chronischer Arthritis, Durchfall und Bronchitis zu helfen. In der Antike wurden mit Weihrauch Blutungen und Hautkrankheiten behandelt. Der iranische Arzt und Philosoph Avicenna schwor auf seinen positiven Einfluss auf das menschliche Gedächtnis. Chinesische Mediziner wandten das Harz zur Behandlung von Lepra an.

Popularität, wissenschaftliche Studien und Anwendungen

Mittlerweile hat sich Olibanum auch hierzulande stark popularisiert, sei es in Form von Kapseln oder als Extrakt in flüssiger Form zum Einnehmen.

Diese Entwicklung ist nicht erstaunlich, konnte doch in zahlreichen wissenschaftlichen Studien der letzten 30 Jahre der medizinische Nutzen dieser Substanz nachgewiesen werden. 1991 gab es die erste Untersuchung, die die positive pharmakologische Wirkung bewiesen hat. In der Zwischenzeit schlossen sich zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten daran an, die unter anderem die hemmende Wirkung der im Harz erhaltenen Boswelliasäuren auf die 5-Lipoxygenase aufzeigten, welche zur Entstehung von proinflammatorischer Leukotriene führt.

Aufgrund dieser positiven Ergebnisse wurde die Anwendbarkeit von Weihrauch-Präparaten bei entzündlichen Erkrankungen wie Colitis ulcerosa, Morbus Crohn oder Asthma bronchiale untersucht. Es konnte am Ende der Untersuchungen festgestellt werden, dass die angewandten Weihrauch-Extrakte klare Vorteile gegenüber Placebo hatten.

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